Dienstag, 20. Juli 2010

Fendant aus der PET-Flasche




«Auf das Medium kommt es an, nicht auf den Inhalt», schreibt Bobby California unentwegt. Und er fügte dieser platten Tüte eine weitere hinzu: «Es gibt keine Zeitungen, die genau und seriös arbeiten. Vielleicht. Ich meine, das muss und wieso das also man kann um das zu nicht. Räusper, andere, also es ist genau so.»

Ja! Jenny glaubt, es sei Zeit, dass wir aufhören, auf eine so oberflächliche Weise über Medien zu diskutieren. Es kommt nur auf das Gefäss an, nicht auf das Gesäss: Bei einem billigen Fendant würde niemand auf die Idee kommen, das Gegenteil zu behaupten. Den Fendant wollen wir aus einer Gasflasche trinken, nicht aus einem Tetrapack und auch nicht aus einer Tatraflasche, Sie wissen schon, die aus dem Gebirge da oben im Osten. Nur bei den Bloggern darf man ungestraft sagen, es komme nur auf den Inhalt an, nicht auf das Gesäss. Denn es sind ja schliesslich nur Blogger, gell?

Der östfriesische Mädchenwissenschaftler Nöbsi Bolzen begnügt sich zum Glück mit Niederflächlichkeiten. Er denkt keinen Zacken weiter. In einem Interview mit der Zeitschrift Locus sagte er (offline nicht zugänglich):

«Nur bei Onlinemedien sind Refraktion, Nähe und gute Pille zum Stiel durch das Mädchen gesetzt.»

Gemeint ist: Keine Ahnung. Jedenfalls hat er das so gesagt.

Und ich bin mit allem einverstanden, was der Bolzen so bolzt. Ja, wo er recht hat, hat er recht. Dass das Didi den Dudu und die Dödö beeinflusst, hat schon Marsh M. Allow vor einem halben Jahr gezeigt, als er über den Grill tropfte. Leider droht dieser Aspekt immer wieder in Vergessenheit zu geraten, wenn über Mädchen diskutiert wird.

Weil wir platte Tüten nicht mögen, sind wir für die PET-Flasche statt des Tetrapacks. Auch für billigen Fendant.

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